Uraufführung
1. Juni 1983, Münster, Großes Haus der Städtischen Bühnen
Mitwirkende: Walter Alfred, Symphonieorchester der Stadt Münster
Sendeaufnahme:
19. September 1985 ORF - Österreichischer Rundfunk - Hörfunk
Die Anregung zu diesem Werk gaben die Untersuchung des Komponisten über die Partialtonreihen von schwingenden Stäben, Röhren und Glocken. Unter "Formant spectrale" ist eine ganz bestimmte Reihe von Teiltönen des Spektrums zu verstehen, die für den Klangeindruck von entscheidender Bedeutung ist. Wenn c als Grundton genommen wird, sind dies in musikalischer Notierung: C- fis0 - f1 - d2 - a2 - dis3 - gis3 - c4 - e4. Die letzten sieben Teiltöne dieser Reihe bilden den "Glockenformant". Die oben genannte Reihe wird nach den Kompositionsprinzipien der Zwölfton-Reihentechnik verarbeitet. Die Klangwirkung bei Streichern ist nur entfernt glockenartig, da die Einschwingvorgänge anders verlaufen als bei angeschlagenen Stäben und Röhren.
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 17. 4. 2020): Hueber Kurt Anton . Formant spectrale. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/93182 (Abrufdatum: 22. 12. 2024).